komm-suesses-kreuz


Komm, süsses Kreuz

Ausgangsmaterial dieser Videocollage waren 2 kurze Videosequenzen, die in unterschiedlichen Anordnungen und Ebenen übereinander geschichtet, die ganze Projektionsfläche ausfüllen. Die beiden Sequenzen zeigen eine Neonröhre, die mal schneller, mal langsamer aus- und eingeschaltet werden. Sie sind so angeordnet, dass zum einen eine Art Umrahmung und in der Mitte ein Kreuz aufflackert. So ist das Kreuz immer wieder einmal in Gänze zu sehen, ein andermal fragmentarisch, ebenso wie auch der Rahmen nur ganz selten komplett erscheint.

Die Musik von Johan Sebastian Bach komm, süsses Kreuz aus der Matthäus Passion unterstreicht die inhaltliche Aussage der Bilderszenerien.
Die Lichter wollen stetig ein Kreuz formen. Doch mal erscheint der eine Arm, mal nur der andere. Die Neonröhren winden sich, sich zu erleuchten. Flackern auf, erlöschen oder erhellen sich. Um den Aufbau, die rechte Form und die Strahlkraft des Kreuzes muss stetig gerungen werden. Wir sind versucht, das Flackern der Bilder in Einklang mit dem Rhythmus der Musik zu verbinden, was aber nicht gelingt. Nichts ist endgültig.

Wieder und wieder ringen auch wir um den Inhalt, den Ausdruck und die Form, was Kirche für uns, für alle und für jeden einzelnen bedeutet. Sind mal entflammt und hell erleuchtet enthusiastisch, mal getrübt und kraftlos. Müssen Dissonanzen aushalten und haben doch ein Ziel vor Augen. Wie uns stets im Video das Kreuz als Symbol für Glauben und Kirche bei aller Brüchigkeit vor Augen ist.

Alf Setzer

















 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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