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Wand 2002, Krankenhauseingang in Haunstetten bei Augsburg
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Zwischen den Steinen liegt Glas
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Wand 2002,
Anröchter Grünstein
320 x 460 x 40 cm,
Krankenhaus Haunstetten, Augsburg


Die „Wand“ steht im Eingangsbereich des Krankenhauses Haunstetten/Augsburg als Bindeglied zwischen zwei Mauern, die den Haupteingang von der Ambulanzzufahrt trennen. Es wurde ein Naturstein verwendet, Anröchter Grünstein. Gebrochen wurde ein Block mit den Maßen Länge 2,5 m – Höhe 1 m – Breite 2,20 m. Dieser Block wurde mit der Steinsäge systematisch zerlegt und aufgeschichtet. So entstanden 8 lange Keile, von denen 2 ihre bruchraue Außenhaut behalten und die anderen eine glatte Schnittfläche erhielten. Die Keile wurden an der Längskante mit einer glatten Fugenfläche versehen. Die dabei abfallenden Platten wurden, wie der erste Abschnitt des gesamten Blockes, in den Boden in der Umgebung eingelegt, so dass man sowohl die Blockgröße des gesamten Steines, als auch den Grundriss der Steinwand auf dem Boden wiederfindet.
Die gewonnenen  Keile werden auf ihrer schmalen Kante übereinander gestapelt. Von der Seite des Haupteingangs zeigt die unterste, dritte und vierte Schicht eine glatte Fläche, die zweite eine bruchraue Oberfläche. Der vierte Keil schließt oben mit seiner bruchrauen Oberfläche die Wand ab. Die dritte und die vierte Lage werden mit ihren Spiegelflächen übereinandergeschichtet. Alle Seitenränder sind bruchrau. Zwischen den Fugen der Steine liegen 1 cm starke Glasplatten.

Die Farbigkeit des Anröchter Grünstein greift die vorgegebene Farbgestaltung auf und lässt die Wände als einheitliche Planung erscheinen. Durch die Glasplatten fällt der Lichtschein und die Wand wird dezent illuminiert. Ggf. nachts und tagsüber sowieso durch das hindurchtretende Tageslicht erscheint so die Wand vom Eingang her transparenter und leichter.
Alle Seitenränder sind bruchrau und schon weithin wie eine Stele vom Eingang her sichtbar. Die im Bodenbelag eingearbeiteten Platten lassen die Wandskulptur nicht mehr als isoliert eingefügte Wand erscheinen, sondern wie ein Teil eines Gesamtkonzeptes in der Umgebung aufgehen.

Dieses Konzept trägt nicht zuletzt auch ideell der Krankenhaussituation Rechnung. Das Element des Schneidens und Durchleuchtens sowie der Schichtung sind Begriffe, denen sich der Patient im Krankenhaus stellen muss. Sie sind in dieser Wandskulptur vorsichtig und nicht konfrontativ aufgegriffen.

 






















 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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