gang

gang ulm donauauen

gang ulm donauauen
Gang 1993,
Donauauen, Ulm
Pietra Serena
3 x 3 x 2 m

Die Skulptur steht parallel zum Flusslauf der Donau, in Richtung Ost-West. Sie entstand aus zwei zweigeteilten Blöcken, besteht also aus vier Teilen. Der gebrochene Block wurde an seiner Längsseite beschnitten, mit einem zweiten Schnitt im rechten Winkel dazu geteilt und mit mehreren Bohrungen schließlich in zwei Stücke getrennt. Die kleinere, gerade Platte wurde umgeklappt und mit der bruchrauen Kante auf die Erde gestellt. Darauf wurde die umgekehrte L-Form gesetzt. Dieser Vorgang, zweimal gegeneinander ausgeführt, ergibt einen Gang von ca. 1m Breite und 2,50 m Höhe. Die beiden vertikalen Innenflächen des Ganges sind durch die Schnitte glatt, die Decke wie die gesamte Außenfläche der Skulptur dagegen bruchrau, wobei unter „bruchrauer Oberfläche“ wieder zu unterscheiden ist: in natürliche Lagerfläche auf der Ansichtsfläche des zweigeteilten Quadrats und in abgebohrte Flächen an den Kanten des Ein- und Ausgangs resp. an der Decke.
Die Grundidee bestand darin, durch einen ersten Schnitt zwei Fugenflächen zu erhalten und durch einen zweiten die zwei Innenflächen des Ganges. Die zwei übereinandergestellten Rechtecke ergeben im ganzen ein Quadrat.

Zwei Steine bilden einen Innenraum, einen Gang. Zwei Städte (Ulm und Neu Ulm) siedeln sich rechts und links des Flusses an, der Gang verweist auf den Flusslauf. Die reiche Architektur der historischen Stadt Ulm ist geprägt von Gängen: Kreuzgang, Umgang, Quergang, Portikus, Galerie.
Auch andere Assoziationen wie Gesteinsgang im Erdinnern, Lager, Klüfte, Adern werden in Gang gesetzt. a.s.

„Gang ist ein Strich, so das Gestein entzwey schneidet...“ Bergbuch, 17. Jahrh.

 

 



















 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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